Am 10. Mai machten sich 45 Wanderer unter der Leitung von Nora Dinges auf, die nördlichste Baleareninsel zu erkunden.
Nach knapp zwei Stunden Flugzeit war die kleine Schwester Mallorcas erreicht.
Vom östlichsten bis zum westlichsten Punkt ist Menorca nur 50 km lang und 16 km breit.
Die unzähligen Strände umfassen kilometerlange Sandstrände sowie felsige Buchten mit
türkisblauem Wasser. Die komplette Küste ist von Pinienwäldern gesäumt.
Bereits am Flughafen spürte man die Ruhe. Keine Hektik wie an anderen Flughäfen.
Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel wurde die Gruppe von einem Blütenmeer und
saftigem grün überrascht. Die Berge sind nur Hügel und statt Autobahnen gibt es lediglich schmale Landstraßen. Ausnahme die Straße, die von der Inselhauptstadt Mahon nach
Ciutadella führt. Der ländliche Charakter der Insel hat sich bis heute erhalten. Über zwei Drittel der Insel stehen unter Naturschutz.
Nach dem einstündigen Transfer war das gepflegte 4-Sterne Prinsotel La Caleta mit seiner gepflegten Gartenanlage und an der traumhaft schönen Bucht Cala Santandria gelegen, erreicht.
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus zur Inselrundfahrt. Hier konnte man sich einen Überblick über die verschiedenen Regionen, die an den folgenden Tagen erwandert wurden, verschaffen. Danach führte die erste Wanderung am nächsten Tag nach Ciutadella. Schon von weitem ragte die Kathedrale aus der weiten Ebene des äußersten Inselwestens. Bis 1722 Inselhauptstadt, verführt die 29.000 Einwohner-Stadt heute zum Flanieren. Verlockend sind die Gassen, Kirchen, Paläste und alten Wohnhäuser. Das prächtige Rathaus verströmt spanisch-maurischen Flair.
Nach dieser leichten Eingehtour wurde die Gruppe geteilt. Mit je einem Wanderführer ging
ging es in die verschiedenen Küstenregionen. Alle einmalig - aber alle auch grundverschieden.
So konnten die Grabhöhlen von Cala Morell und die Strände Algaiarens besucht werden.
Die nächste Wanderung führte vom Südwestkap auf dem Cami de Cavalls (alter Pferdeweg)
über die schönsten unbebauten Buchten wie die weißsandige Bucht von Son Saura zur CalaMacarelleta und Cala Macarella. Auch die Wanderung auf felsigem Weg von Santo Tomas zur Cala Galdana mit ihren Kreidefelsen war ein absolutes Erlebnis.
Der krönende Abschluss dieser erlebnisreichen Wanderreise war die Wanderung in den Naturpark S’Albufera des Grau. Am beeindruckenden schwarzen Schieferkap von Favaritx
begann die Wanderung und endete in der Lagune von Albufera.
Diese traumhaften Wanderungen wurden jeweils mit einem späten landestypischen Mittagessen
und herrlichem Landwein gekrönt. Oft wurde das Liederheft aus den Rücksäcken geholt und das eine oder andere Liedchen geschmettert. Bei so einer Landschaft konnte es einem schon
so richtig wehmütig ums Herz werden. Schwer viel auch der Abschied von den liebgewonnenen Wanderführerinnen Jutta und Celia. Mit einem eigens für sie geschlagenen Baum und vielen roten Herzen mit den Namen der Wanderer darauf ging der letzte Wandertag zu Ende.
Aber danach blieben noch drei Tage zum Erholen, Schwimmen oder erkunden der unzähligen kleinen Dörfer oder Städtchen, die noch nicht besucht worden sind.
Reisebericht geschrieben am 9. August 2018 von
Nora Dinges
Hinter den Hecken 9
67591
Mörstadt
Tel.: +49 6247 5555
reisebuero@dinges.net